Freiwillige Feuerwehr Stadt Dissen aTW
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Übungsdienst - Zugübung an der Dieter-Fuchs-Straße

Der Frühling hält langsam Einzug und das heißt für die Feuerwehr Dissen, dass es von dem überwiegend theoretischen wieder in den praktischen Ausbildungsdienst übergeht. So wurde am vergangenen Dienstag im Rahmen des turnusgemäßen Übungsdienstes eine Zugübung abgehalten.

Das Einsatzszenario wurde im Vorfeld von Zugführer Eckhard Conrad und dem 1. Stv. Stadtbrandmeister Andreas Marrek erarbeitet und enthielt einige knifflige Aufgaben für die Kameraden bereit. So stellte sich das Szenario vor Ort wie folgt dar:

Bei Verladungsarbeiten eines Betonfertigteils kommt es zu einem Betriebsunfall. Da der LKW-Fahrer den Auflieger nicht richtig aufgesattelt hatte, war dieser von der Kuppel des Zugfahrzeugs abgerutscht. Infolgedessen rutschte das Betonfertigteil vom Auflieger und fiel auf den Einweiser, sodass dieser unter dem Betonfertigteil eingeklemmt war. Aufgrund der Geräuschkulisse ist es ein paar Meter weiter bei Arbeiten an einem Tank zu einem Schock-Moment eines weiteren Mitarbeiters des Betriebes gekommen. Dieser ist dann in den Tank hineingefallen und zog sich dabei eine Fraktur am Knöchel zu.


Als ersteintreffendes Fahrzeug verschaffte sich das HLF 20 zunächst einen Überblick über die Gesamtsituation. Der Einsatzleiter bildete zwei Einsatzabschnitte, in denen die Rettung der Verletzten absolut im Vordergrund stand. Über die Drehleiter sollte der verunglückte Mitarbeiter im Kesseltank gerettet werden. Unterstützung bekam die Drehleiter vom Team des LF 20.


Der Rüstwagen und das HLF 20 beschäftigten sich derweil mit dem Verletzten unter dem Betonfertigteil. Nach einer kurzen Abstimmung mit dem sich vor Ort befindlichen Notarzt wurde die Rettung der beiden Personen umgehend eingeleitet. Beim Verletzten, der sich im Tank befand, verschafften die Kameraden sich zunächst Zugang, um eine Erstversorgung durchführen zu können. Nachdem diese erfolgt war, wurde er mittels einer Trage aus dem Tank gehoben und dann durch die Drehleiter sicher nach untern befördert.


Bei dem Verletzten unter dem Betonfertigteil wurde zunächst das Betonfertigteil gesichert, damit es nicht weiter verrutschen konnte. Der Gruppenführer des HLF 20 und der Truppführer des RW 2 stimmten eng die Personenrettung ab, sodass durch gezieltes Vorbereiten und einer sehr guten Durchführung der Rettungsmaßnahme ziemlich schnell die Übungsaufgabe gelöst werden konnte.

Nach gut 45 Minuten war die Übung abgearbeitet. Beim Feedback waren sich die Übungsbeobachter einig, dass alles sehr gut gelaufen ist. Anschließende Fragen seitens der Kameraden wurden noch beantworten, sodass es gegen 21 Uhr wieder zurück ins Feuerwehrhaus ging. Abschließend zeigt sich wieder, dass Übungen wichtig sind und dazu beitragen, dass die Kameraden das erlernte Wissen aus den Übungsdiensten anwenden, damit sie weiterhin eine verlässliche Hilfe im Ernstfall sind.


[pr] Fotos: Fabian Marrek