Gutes Ergebnis bei Brandschutzübung im Diakonie-Klinikum Dissen
Dienstag, 23. Juni 2009, gegen 20:00 Uhr, vor dem Diakonie-Klinikum Dissen: Alles wirkte
wie immer - vor dem Eingang ließ nichts vermuten, dass hier gleich etwas Ungewöhnliches
geschehen würde. Doch dann ging es los.
Über die Brandmeldeanlage wurde ein Feueralarm im Nebenhaus ausgelöst. Durch die
direkte Aufschaltung zur Feuerwehr-Einsatz-Leitstelle wurde die Feuerwehr Dissen
alarmiert und wenige Minuten später rasten auch schon die ersten Wagen der Feuerwehr
mit Blaulicht in die Einfahrt des Krankenhauses.
Die Mitarbeiterin in der Zentrale hatte gleichzeitig entsprechend der Brandschutzordnung
sofort die Alarmierung der Betriebsleitung und des Technischen Dienstes eingeleitet,
ebenso wurden von ihr die anwesenden Bereitschaftsdienste und der Diensthabende der
Kurzzeitpflege informiert.
Zur Lage: Im Labor war bei Reinigungsarbeiten ein Behälter mit Aceton umgekippt und
dabei auf den Gaskolbenbrenner gefallen. Dieses führte zu einer Verpuffung mit
anschließender Rauch- und Feuerentwicklung. Die Mitarbeiterin und eine zufällig anwesende
Person wurden durch die Rauchentwicklung bewusstlos, außerdem soll sich noch eine Person
auf dem Dach des Nebengebäudes befinden.
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Mit dem Eintreffen der Feuerwehr übernahm diese die Einsatzleitung und ordnete folgendes
Vorgehen an: Drei Feuerwehleute, mit Atemschutzgerät ausgerüstet, werden in den
betreffenden Bereich vordringen und die Lage sondieren, nach verletzten Personen suchen
und deren sofortige Rettung einleiten.
Draußen wurden bereits die Löschwasser-Schläuche ausgerollt und angeschlossen sowie die
Entlüftung beziehungsweise Absaugung der Räumlichkeiten eingeleitet. Die Drehleiter
der Feuerwehr soll an der Zufahrt zum Wirtschaftshof das Dach nach der dort vermuteten
Person absuchen und entsprechend retten. Von einer Evakuierung der Patienten
Kurzzeitpflege wird abgesehen, da für diese keinerlei Gefahr besteht.
Nach kurzer Zeit war die Feuerwehr Herr der Lage, die verletzten und bewusstlosen
Personen wurden gerettet, alle anderen eingeleiteten Maßnahmen wurden erfolgreich
abgeschlossen.
Glücklicherweise war der inszenierte Brandeinsatz im Krankenhaus dieses Mal nur eine
Übung. Rund 30 Minuten brauchte die Mannschaft der Dissener Feuerwehr für die gesamte
Rettungsaktion. Eine beruhigende Leistung, zu der auch das Krankenhauspersonal
entscheidend mit beigetragen hat.
Text und Fotos: |
Hans Kemper (Brandschutzbeauftragter Diakonie-Klinikum) |
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