09.08.2011 - Feuer Gebäude, Zum Dreiländereck, Bad Laer
Das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Dissen wurde am Dienstagmorgen zur nachbarschaftlichen
Löschhilfe nach Bad Laer in den Ortsteil Müschen alarmiert.
Es war gegen 9.30 Uhr: Der Hausbesitzer hatte seine zwei Pferde versorgt und nach draußen
auf die Weide geführt, sich soeben mit seiner Ehefrau draußen auf der Terrasse
seines Hauses
an der Straße Zum Dreiländereck zum Frühstück niedergesetzt, als er Qualm aus seiner nur
wenige Meter entfernt stehenden Scheune aufsteigen sah. Das zehn mal 15 Meter große
Nebengebäude wird von ihm als Werkstatt und Pferdestall genutzt.
Flammen schlugen ihm bereits entgegen, als er versuchte zu retten, was zu retten
war. Es war vergebens, denn es gelang ihm lediglich, eine Tischkreissäge herauszuholen.
Als die von ihm sofort alarmierte Freiwillige Feuerwehr Bad Laer eintraf, stand der Dachstuhl
bereits voll in Flammen. Nahrung erhielt das Feuer auch durch im Gebäudeinnern gelagertes Stroh.
Deswegen und wegen der Tatsache, dass sich die Versorgung mit Löschwasser dort im Süden des
Heilbades sehr schwierig gestaltet, rief die Einsatzleitung der Bad Laerer Feuerwehr
unverzüglich die Wehren aus Bad Rothenfelde, Dissen und Versmold zu Hilfe. Insgesamt
53 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen waren vor Ort.
Während die Flammen mit dem Strahlrohr von einer Drehleiter aus bekämpft wurden, holten
die Tanklöschfahrzeuge das benötigte Wasser aus einigen Kilometer Entfernung
aus einem Hydranten an der Versmolder Straße, um mit massivem Wassereinsatz dem Feuer
Einhalt zu gebieten.
Zwar konnte dadurch ein Übergreifen der Flammen auf das nebenstehende Wohnhaus vermieden
werden, die Scheune jedoch brannte bis auf die Grundmauern nieder. Dachstuhlreste und
Giebel der Scheune wurden von den Einsatzkräften von der Drehleiter aus entfernt, da
Einsturzgefahr bestand.
Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden, über die Brandursache und die Höhe des
Sachschadens war noch nichts zu erfahren. Die Polizei und deren Brandschutzexperten
haben die Ermittlungen aufgenommen.
Text und Fotos: Achim Köpp (Neue OZ vom 10.08.2011)
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