26.01.2011 - TH Gefahrgut (Chlorgasunfall), Freibad
Bad Rothenfelde
Am Mittwoch, dem 26.01.2011 wurden die Freiwilligen Feuerwehren Bad Rothenfelde und
Dissen zu einem Chlorgasunfall am Freibad in Bad Rothenfelde alarmiert.
Bei Wartungsarbeiten durch den Bademeister war im Chlorraum des Freibades das Ventil
einer Chlorgasflasche undicht geworden und lies sich nicht mehr schließen. Der
Bademeister alarmierte die Feuerwehr und brachte sich selbst in Sicherheit.
Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte vor Ort wurde das Gelände zunächst weiträumig
abgesperrt. Zunächst wurde ein Trupp unter Atemschutz eingesetzt, um die leckgeschlagene
Flasche notdürftig abzudichten. Ca. eine halbe Stunde später könnte die Chlorgasflasche
endgültig mit einem speziellen Verschluss der Berufsfeuerwehr Osnabrück durch einen
Trupp unter Chemiekalienschutzanzügen verschlossen werden.
Das ausströmende Gas konnte direkt unter einer Dusche im Chlorraum niedergeschlagen
werden. Der Bademeister wurde vom Rettungsdienst vorsorglich zur Überwachung in ein
nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
Das Gebiet rund um das Freibad wurde großräumig von der Polizei abgesperrt, die defekte
Chlorgasflasche wurde noch am gleichen Abend von der Herstellerfirma fachgerecht
abgeholt und abtransportiert.
Unterstützt wurde die Bad Rothenfelder Feuerwehr, die mit 5 Fahrzeugen und 25
Einsatzkräften vor Ort war, von der Feuerwehr Dissen (3 Fahrzeuge, 15 Einsatzkräfte)
und der Berufsfeuerwehr Osnabrück (1 MTW, 3 Einsatzkräfte). Die Polizei war mit mehreren
Streifenwagen aus Dissen, Bad Rothenfelde und Georgsmarienhütte vor Ort.
Text, Fotos: Michael Janböke, Michael Hehmann (Neue OZ)
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