Freiwillige Feuerwehr Stadt Dissen aTW
Seit 1875:   retten - löschen - bergen - schützen
+++ Einsätze +++

 Startseite

 Über uns

 Organisation

 Aktuelles

 Einsätze
  2024
  2023
  2022
  2021
  2020
  2019
  2018
  2017
  2016
  2015
  2014
  2013
  2012
  2011
  2010
  2009
  2008
  2007
  2006
  2005
  2004
  2003
  2002
  Statistik

 Fahrzeuge

 Feuerwehrhaus

 Historisches

 Impressum


26.07.2006 - TH Gefahrgutunfall

Ein leichter Auffahrunfall in Höhe des Osnabrücker Südkreuzes, bei dem die Ladung auf einem Sattelzug verrutschte, entwickelte sich zu einem Gefahrgutunfall mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften.

Gegen 16:09 Uhr wurde der Autobahnpolizei ein Auffahrunfall auf der Bundesautobahn A 33 in Höhe des Südkreuzes gemeldet. Die Unfallbeteiligten, ein LKW und ein PKW fuhren zunächst weiter in Fahrtrichtung Bielefeld. Kurz hinter der Anschlussstelle Harderberg kontrollierten zwei Polizeibeamte zusammen mit dem Fahrer den LKW und stellten fest, dass einige Behälter einer unbekannten Flüssigkeit Leck geschlagen waren. Durch die austretenden Dämpfe wurden die beiden Beamten verletzt.

Umgehend wurde die zuständige Ortsfeuerwehr Oesede alarmiert. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die gesamte Stadtfeuerwehr Georgsmarienhütte inklusive Umweltgruppe, die Werkfeuerwehr der Georgsmarienhütte GmbH, der Fachzug Messen und Spüren der Kreisfeuerwehrbereitschaft Umweltschutz, die Umwelteinheit Süd, Atemschutzgeräteträger der Ortsfeuerwehren Hagen, Borgloh und OS-Voxtrup, der Fachberater Chemie und der Umweltzug der Berufsfeuerwehr Osnabrück, zehn Streifenwagen der Polizei, der Leitende Notarzt, der organisatorische Leiter Rettungsdienst, RTW und NEF, zwei Schnelleinsatzgruppen des DRK sowie das Technische Hilfswerk alarmiert.

Im Einsatz waren insgesamt rund 170 Kräfte der verschiedenen Organisationen. Die Einsatzkräfte mussten unter speziellen Schutzanzügen die gesamte LKW-Ladung, bestehend aus 18 Tonnen verschiedenster Behälter mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, abladen und für den weiteren Abtransport bereitstellen. Die Leck geschlagenen Behälter wurden in andere Behälter umgelagert und für ein Spezialentsorgungsunternehmen bereitgestellt.


Die extreme Hitze verlangte den eingesetzten Kräften alles ab. Maximal 15 Minuten konnten sie im Schutzanzug arbeiten, danach mussten sie abgelöst werden. Die Ladefläche wurde anschließend gereinigt.

Der LKW wurde über Nacht an der Feuerwehrtechnischen Zentrale Harderberg untergestellt. Der Messzug konnte an der Einsatzstelle keine Explosionsgefahr feststellen. Auch die Messungen des pH-Wertes waren unbedenklich. Die Autobahnpolizei hatte die Fahrtrichtung Bielefeld zwischen dem Südkreuz und der Anschlussstelle Borgloh/Kloster Oesede für die Dauer der Bergungsarbeiten voll gesperrt.


Text: Thorsten Wöhrmann
Fotos: Atze Rahe