05.06.2011 - TH Hochwasser/Keller lenzen (Unwetterlage),
Stadtgebiet
Der Gewitterschauer, der am späten Sonntagnachmittag gegen 17:30 Uhr über Dissen
hinweg zog, war zwar nur von relativ kurzer Dauer, dafür aber umso intensiver. Neben
einsetzendem Starkregen brachte er vor allem auch kräftigen Hagelschlag und Sturmböen
mit sich, sodass zahlreiche Keller vollgelaufen waren und einige Straßenabschnitte
unter Wasser standen.
Die Feuerwehr Dissen erhielt um 17:47 Uhr die Alarmierung von der Einsatz-Leitstelle
im Kreishaus Osnabrück. Nachdem sich schnell abzeichnete, dass eine Vielzahl von
Hilfeersuchen eingehen, wurde im Einsatzleitwagen (ELW) die Koordinierung der einzelnen
Einsätze übernommen. Von dort aus wurden Mannschaft und Gerät zu den betroffenen
Objekten im gesamten Stadtgebiet beordert, um mit Tauch- und Turbinenpumpen sowie den
Fahrzeugpumpen das Wasser aus den Kellern zu fördern.
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So kamen im Laufe des Abends insgesamt 33 Einsatzstellen zusammen. Wertvolle
Unterstützung leisteten dabei auch die Feuerwehr Bad Rothenfelde mit ihrem GW-L und
die Werkfeuerwehr Homann mit zwei Fahrzeugen sowie drei Mitarbeiter des städtischen
Bauhofs. Die letzten Einsatzkräfte konnten gegen 23:30 Uhr nach fast sechs Stunden
Arbeit ins Feuerwehrhaus einrücken.
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Der Dissener Bach in Höhe Hornstraße/Am Zuckerbrink |
Der Dissener Bach in Höhe Hornstraße/Am Zuckerbrink |
Zwischenzeitlich sorgte auch noch ein Feuer für einen weiteren Einsatz. Unerlaubterweise
hatte ein Hauseigentümer an der Brinkstraße im Ortsteil Erpen einen großen Haufen mit
Gehölzschnitt angesteckt. Durch die aufsteigende hohe Rauchsäule vermuteten
vorbeifahrende Autofahrer einen Gebäudebrand und setzten über 112 einen Notruf ab.
Nach einer entsprechenden Mitteilung von der Leitstelle per Funk an den ELW wurden die
Drehleiter und ein Löschfahrzeug zur Kontrolle entsandt, ein Eingreifen war jedoch
nicht erforderlich. Die Polizei hat allerdings die Ermittlungen in diesem Fall
aufgenommen.
[ul], Fotos: Lutz Börchers, Ulrich Lindhorst
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